Der eigene Obst- und Gemüseanbau war gefährdet. Die im Jahr 2000 gebaute Abwasser-Reinigungsanlage war in die Jahre kommen, der Betrieb musste eingestellt werden. Größere Reparaturen waren notwendig. Ohne diese Grauwasseranlage konnten die Gemüsegärten nicht mehr bewässert werden. Fatal für das SOS-Kinderdorf, denn wie fast überall in Südafrika leidet auch Botswana unter langen Dürren. Trinkwasser ist knapp und teuer. Das SOS-Kinderdorf bekommt Trinkwasser mit staatlichen Wasserwagen geliefert. Für die Gartenarbeit wurde das selbst gewonnene Brauchwasser verwendet.
Die Gelsenwasser-Stiftung hat die Reparatur der Abwasser-Reinigungsanlage unterstützt. Von September bis November 2016 wurden die Verschleißschäden an der Anlage repariert. Unter anderem tat es der Recyclingzyklus nicht mehr richtig: Das Wasser drang zurück in die Duschleitungen, was ein Gesundheitsrisiko darstellte. Es wurde eine Firma für Sanitär- und Wassertechnik beauftragt, deren Fachleute alle Pumpwerke, Wasserauffangtanks und Leitungen überprüften und reparierten.
Die Firma arbeitete sehr gut, so dass eine Restsumme übrig blieb. Diese wird für Nachbesserungen und weitere Reparaturen in der Zukunft verwendet. Außerdem wurde das Personal sowie Mütter und Kinder geschult, damit sie genau wissen, wie das System arbeitet und wie sie das Wasser nutzen können.