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Die ersten Schritte des Projekts

Zu Beginn wurden die vorgeschlagenen Projektstandorte besucht, um einen Blick über die dortige Situation zu erhalten – auch um zu eruieren, wo Bohrungen für Bewässerungszwecke durchgeführt werden könnten.

Die Mehrheit der Programmteilnehmer, insbesondere im Projektgebiet Nyawa, war bereits in der Gartenarbeit tätig, hatte jedoch wegen der häufigen Dürreperioden damit aufgehört. Die Gärtner nutzten bisher saisonale Bäche, um Wasser für ihre kleine Felder abzuleiten. Das bedeutete jedoch, dass die Feldarbeit während der Trockenzeit eingestellt wurde. Das wirkte sich auf das Einkommensniveau der Familien aus. 

Das Let’s Go Green-Projekt konzentriert sich auf drei Ziele: 

  1. Anlage von Gärten und kleinen Feldern sowie verbesserter Zugang zur Wasserversorgung in den Zielgemeinden;
  2. Operational Climate Smart-Community-Based (CSCB) - kleines Bewässerungssystem in den Zielgemeinden;
  3. Verbesserte naturbasierte Klimaaktionen in den Gemeinden durch Wald- und Obstbaumpflanzungen sowie Bienenzucht.
Anlage von Gärten und kleinen Feldern und verbesserter Zugang zur Wasserversorgung

Dabei konzentrierten sich die Aktivitäten auf die Hinterhofgärten in Mwapona und Sambia, die zu den Projektgebieten im Distrikt Choma gehören. Die Gärten wurden im Besonderen gefördert, da sich der Beginn der Anlage der Hauptgärten an den vorgeschlagenen Standorten der Gemeindezentren verzögerte.

Die Kleinbauern legten Modell-Gärten mit biologischen Anbaumethoden unter technischer Aufsicht des Büros des Landwirtschaftsbeauftragten des Distrikts (DACO) an, die als Vorbild für andere Gärtner bzw. Bauern dienen können.

Corona-Pandemie beeinträchtigt Projektentwicklung

Das Projekt wurde in den ersten sechs Monaten durch diverse Herausforderungen beeinträchtigt. Die Aussetzung aller kommunalen und kommerziellen Aktivitäten aufgrund der Corona-Pandemie verlangsamte die Umsetzung der verschiedenen Komponenten. Während der entscheidenden Monate (April und Mai) konnten aufgrund des  Lockdown im Land keine weiteren Schritte unternommen werden.

Zusätzlich erschwerten administrative Herausforderungen den Start, vor allem beim Beschaffen von Material. So musste der Start der Bienenzucht auf April 2021 verlegt werden. Auch der Kauf von Bewässerungssets, das Bohren von Bohrlöchern und die Organisation einiger Schulungskurse in ökologischer Landwirtschaft verzögern sich.
 

Zahlen & Fakten zu Sambia

Lage: Binnenstaat in Südafrika

Fläche: 752.614 km²

Einwohnerzahl: 17.351.822 (2018)

Hauptstadt: Lusaka

Klima: mild tropisch mit drei Jahreszeiten (kühl-trocken, heiß-trocken und heiß-schwüle Regenzeit)

Name: leitet sich ab vom Fluss Sambesi, der mit 2574 km  viertlängste Fluss Afrikas

 

Flagge und Geografie von Sambia - Gelsenwasser-Stiftung unterstützt Umweltprojekt in Sambia
Bild: Gordon Johnson auf Pixabay
Die Gelsenwasser-Stiftung unterstützt SOS Kinderdörfer weltweit beim Umweltprojekt Let's go green in Sambia.