Gelsenwasser-Stiftung unterstützt SOS-Station auf Haiti

Hygiene wird ständig ver­bessert

Am SOS-Standort Cap Haitien gibt es seit 2005 ein SOS-Sozialzentrum mit Familienhilfe. Ziel dieser Familienhilfe ist es, im Vorfeld zu vermeiden, dass Kinder aufgrund sozialer Missstände Gefahr laufen, die elterliche Fürsorge zu verlieren. Um dies zu erreichen, arbeitet SOS direkt mit den bedürftigen Familien und den jeweiligen Gemeinden zusammen. Maßnahmen werden ergriffen, die die Lebensqualität allein erziehender Mütter und Eltern so stärken, dass sie selbst ihren Nachwuchs bestmöglich betreuen und schützen können. So setzt SOS auf Kinderbetreuung in Kindertagesstätten sowie die Entwicklung und Förderung der Fähigkeiten der Eltern. Gesundheitsvorsorge, Kurs- und Bildungsangebote, Arbeitsvermittlung sowie Beratungsstellen helfen den Müttern und Vätern die Zukunftsperspektiven ihrer Kinder nachhaltig zu verbessern.

Das Problem

  1. Die lokale Wasserversorgung arbeitet nicht sachgemäß; Wasserrohre, Wasserpumpen und Ventile funktionieren nicht optimal. Die Folge: Das Wasser fließt mit zu wenig Druck in die Wasserleitungen des SOS-Sozialzentrums und kann bei der Größe des Zentrums nicht effektiv genutzt werden.
  2. Für die kleineren Kinder, die im SOS-Sozialzentrum betreut werden, fehlen dem Alter entsprechende Waschbecken. Das Händewaschen an zu hoch angebrachten Becken ist beschwerlich für die Kleinen und birgt bei mangelnder Ausführung ein Infektionsrisiko.
     

Zielgruppe

Rund 800 Familien mit mehr als 5 000 Begünstigten, davon allein fast 3 000 Kinder und Jugendliche unter 17 Jahren, haben Zugang zu Wasser unter besseren Bedingungen.

Um die Hygienebedingungen im SOS-Sozialzentrum zu verbessern und damit gerade die Hygienemaßnahmen zu unterstützen, wurde die Wasserzufuhr zum Zentrum überprüft und dort repariert, wo es am allernötigsten war. Zudem bekamen die Kinder in der Kindertagesstätte Becken zum Händewaschen, die ihrer Größe entsprechen.

Das Handwaschbecken ist so konstruiert, dass mehrere Kinder gleichzeitig die Möglichkeit haben, die Hände zu waschen. Es ist eine Betonkonstruktion mit Fundament, Stützen und Trägern, die statisch so gebaut ist, dass auch Wassertanks darauf installiert werden können. So wird garantiert, dass sich tatsächlich – wie vorgesehen – sieben Kinder gleichzeitig die Hände waschen können – was zu Stoßzeiten wie vor dem Mittagessen von den Betreuern durchaus positiv gesehen wird. Alle Klempnerarbeiten sind abgenommen worden.

Die Wasserzufuhr für das Sozialzentrum ist durch die Gemeinde nicht optimal abgedeckt. Das Wasser fließt mit zu wenig Druck in die verschiedenen sanitären Bereiche des Zentrums. Um dem kurzfristig zumindest auf dem SOS-eigenen Grundstück entgegenzuwirken, wurden nach einem Aushub der Zuleitungen die Ventile überprüft. Die Regelventile, die im schlechten Zustand waren, wurden ausgewechselt. Zusätzlich wurde eine Pumpe und ein Wassertank installiert, so dass das Wasser jetzt besser und mit mehr Druck durch die Rohre fließen kann.

SOS-Projekt Haiti